Devils & Soehne spielten am
10.3.2007 in Staudach
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Am 10.3.2007 erstmals mit Hillbilly Heroes und Devils & Soehne Country Time in Staudach

Stabile bayerische Holztüren ließen am Samstagabend die Gäste in den Saal des Gasthof Mühlwinkl ein, und nicht etwa hin und her klappende Saloon-Türen, wie man sie aus jedem Western kennt.

Aber ansonsten fühlte man sich schon in den amerikanischen Westen kurz nach 1900 versetzt, wenn man den Saal voller Cowboyhüte sah und den Westernswing hörte. Gerade am Anfang, als die Musiker, gekleidet in Latz-Arbeitshosen mit Westernhut in der Formation der „Hillbilly Heroes“ mit Banjo, Mandoline, Waschbrett, Fidel (Geige), Akkordeon und dem Kontrabass in der Saalmitte Western-Tanzmusik ohne Verstärker boten, fühlte man sich in den amerikanischen Westen,
eine besondere Stimmung und um Jahrzehnte zurück versetzt. Und von da an wurde die Tanzfläche des Mühlwinkl-Saals nicht mehr leer. Als die sieben Musiker nämlich auf die Saalbühne wechselten und dort dann im Anzug mit Westernhut elektronisch verstärkte Country- und Western-Musik machten, besetzten ca. 40 Line-Dancer die Tanzfläche, für die der Abend wie gemacht schien. Line-Dancer sind die, die aufgereiht in mehrere Reihen parallel zueinander die gleichen Tanzschritte zu Country- und Hillbillymusik ausführen.

Der Club der Grassauer Line-Dancer stellte den größten Anteil, und die Zuschauer teilten von nun an die Aufmerksamkeit zwischen den Tänzern und den Musikern. Und diese Band aus Calw, die „Devils & Söhne“, aus dem Schwarzwald verstand ihr Geschäft. Gitarre, Kontrabass, Banjo oder Hawaian Steel Guitar, und Squeeze-Box, also Quetschkommode, war die Standard-Ausstattung. Der Schlagzeuger war von der „Barndance Gang“ ausgeliehen, fügte sich aber völlig nahtlos ein. Als Gast war außerdem Heiko Ahrend mit seiner Geige dabei, der in Zwiesprache zusammen mit Akkordeon das Publikum begeisterte und zu Zwischenapplaus verleitete. Die Hälfte der Stücke waren Eigenkompositionen, dann gab es auch immer wieder weltbekannte Cover-Versionen. „Jambalaya“ gab es nicht nur auf der Speisekarte des Mühlwinkl, sondern auch auf der Bühne. Ein langsamer gefühlvoller „Tennessee Waltz“. „I saw the light“. „Stand by your man.“, „Ring of fire”.
Die Musik kam gut an und die Musiker untermalten sie geschickt mit Outfit und Gehabe. Wenn der Gesang der Männer auf der Bühne schon gut war, gleich ob ein- oder mehrstimmig, so richtig ab ging es vor allem dann, wenn Leoparden-Annie das Mikrophon übernahm. Ein kleines, unbändiges Kraftbündel mit einer kräftigen Altstimme machte dann immer ordentlich Druck und erhielt grandiosen Beifall vom Publikum.
Die Dame konnte aber auch in Schmusesongs so richtig schmachten, und ließ bei „I need a man!“ keine Zweifel an Ihren Ambitionen. Ganz gleich, ob Rockabilly, Hillbilly, Westernswing, die Line-Dancer fanden unbeirrt immer die passenden Schritte in ihrem Repertoire. Für sie war diese Veranstaltung der Staudacher Musikbühne ein echter Höhepunkt. Und es war wohl auch ihnen zuzuschreiben, dass der Veranstalter Alex Welte wieder ein ausverkauftes Konzert vermelden konnte.
Das ansonsten aus Jazz, Boogie, Blues und Rockrichtung kommende fachkundige Stammpublikum der Staudacher Musikbühne freundete sich mit diesen Musikern und vor allem Ihrer Qualität ebenfalls an, ließ aber auch erkennen, dass dieser Musikstil nicht unbedingt Ihr Ding war. So blieb Hillbilly im Achental ein Experiment mit guter Musik, einer gelungenen Band und zweierlei Fazit: ein Höhepunkt für Western-Fans, eine neue Erfahrung für das Staudacher Stammpublikum.

Ludwig Flug (Traunsteiner Tagblatt + OVB)

“Wo früher Holzfäller und Flößer lebten, da trifft man auch noch in unserer Zeit verwegene Gesellen: “DEVILS & SOEHNE“ nennen sich die Musiker, die in dem Schwarzwaldstädtchen Calw zusammen gefunden haben. Wenn die Band mit ihrem fetzigen Western-Swing loslegt, dann kommt es schon mal vor, dass Gäste zum Tanzen auch auf die Tische steigen.
Geprägt wird die Musik vor allem durch die eingängigen Melodien von Songschreiber Steve Mc Bread und durch hoch dekorierte Bandmitglieder: Squeeze Box Spieler Mr.Blue „Lightning“ Squeeze entstammt ursprünglich der Schwarzwald-Bluesszene und sorgte in selbiger jahrelang für Akzente. Drummer Dr. Aleks Eightball ist ständig in Sachen Musik auf den Bühnen Europas unterwegs und F.A.“The Lap“ Miller ist einer der heißesten Fachleute in Sachen Gitarren und Co. "El Bajo" Jackson tanzt mit seinem Kontrabass und Annie Leopardo wird mit ihre typischen Country Stimme die Fans in ihren Bann ziehen.Special Guest, extra für Staudach, an der Geige ist Heiko Ahrend. “Anfangs haben wir in erster Linie aus Spaß bei Partys gespielt“, erzählt Steve Mc Bread. In zwischen geht es dem Quintett aber darum, mit ihrem Western-Swing Musikfreunde jeden Alters zu begeistern. “Wir wollen mit unserer Musik Spaß und Unterhaltung bringen - nicht hart und laut, sondern kurzweilig und beschwingt.“ Etwa die Hälfte der Songs sind Cover-versionen aus den 30er und 40er Jahren. Die anderen stammen aus eigener Feder. “Wir legen großen Wert auf eigene Songs “, so Mc Bread. Und die haben natürlich allesamt ihren besonderen Stil. Apropos Stil. Bei den Auftritten von “DEVILS & SOEHNE“ geht es nicht nur um die Musik. “Wir wollen auch durch unser Outfit und einige Accessoires, die zu unserer Bühnenausstattung gehören, eine Hillbilly-Atmosphäre schaffen“, erläutert F.A. The „LAP“ Miller. Anzug, Hut, Cowboystiefel und Zigarre dürfen also nicht fehlen. Und auch die Instrumente passen zur Musik. Ganz gleich, ob Kontrabass, Banjo oder Tischgitarre - alle haben zahlreiche Jahre auf dem Buckel und könnten so manche Geschichte aus den verrauchtesten und verruchtesten Musikclubs landauf, landab erzählen.
“DEVILS & SOEHNE“ gehört damit sicherlich zum heißesten, was die aktuelle Live-Musikszene zu bieten hat. Beweis dafür sind zahlreiche Konzerte in Deutschland, in der Schweiz und den USA wo die Band durch ihre Authentizität überzeugen konnte.”


Special Guest für Staudach Heiko Ahrend an der Geige

Die 3 CD `S könnts ihr HIER bestellen.

Vorgruppe bei diesem Konzert werden die
Hillbilly Heroes

sein.